Bei Heise-Autos gibt es einen recht gut geschriebenen Artikel zum Thema Laden, in dem auch mal eine grobe Orientierung zur Wirtschaftlichkeit und Berechnung mit erwartbaren Werten zur Nutzung des Auto-Akkus als Speicher für das eigene Haus (V2H) aufgemacht wird. Nicht viel Neues, aber ein guter Überblick:
Da der Artikel hinter der Paywall steht, hier mal in Stichpunkten ein paar Aussagen:
- bidirektionales Laden am Beispiel VW ID5GTX
- nur DC möglich (kein im Fahrzeug verbauter DC-AC-Wandler)
- Vorgabe von VW: bidirektionales Laden nur 4000 Stunden lang möglich oder für 10.000 kWh zur Verfügung steht – je nachdem, was zuerst eintritt
- 9 Tage Energieautarkie (V2H) z.B. beim ID5GTX mit netto 77 kWh Batterie im Falle des Autors (bei durchschnittlich 8,2 kWh Strombedarf am Tag) wenn die Kapazität im Auto nicht benötigt wird
- DC-Wallbox z.B. Wallbox Quasar 2 mit 11,5 kW Ladeleistung und CCS-Stecker für ~4000 - 5000 Euro
- viele andere angekündigte DC-Wallboxen für bidirektionales Laden wie die EVTEC Sospeso & Charge oder die Ambibox 11 kW gibt es keine konkreten Preise (Ankündigung um 4000€)
- andere BEV (genannt wurde nur der Volvo EX90) mit einem integrierten Umrichter können auch AC Strom einspeisen
Es wird häufig behauptet, BEV-Laden aus dem tagsüber mit PV-Strom gefüllten Heimspeicher sei unwirtschaftlich. Heise rechnet vor, dass es für viele selbst mit "normalen" Stromtarifen aktuell günstiger sein könnte, als das Auto aus dem Netz zu laden: "Kostet die Pufferbatterie (10 kWh, 90 Prozent Entladetiefe, 8000 Zyklen, 95 Prozent Wirkungsgrad) insgesamt 10.000 Euro, würde sich daraus knapp 0,15 Euro pro Kilowattstunde ergeben – zuzüglich der Produktionskosten des Solar-Stroms. Ausgehend von 0,10 Euro für letzteren würde Sie jede aus der Pufferbatterie entnommene Kilowattstunde entsprechend etwa 0,25 Euro kosten"