Ich habe mich mal ein bisschen mit dem Thema Schattenmanagement beschäftigt und war für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass bei begrenzter Fläche, verschiedenen Ausrichtungen und häufig wechselnder Beschattung ein Stringwechselrichter (mit Schattenmanagement) nicht zu einem optimalen Ertrag führt.
Optimierer haben sicher ihre Vorteile, vor allem wenn die Anlage groß ist und man sowieso einen String-Wechselrichter verwenden will/muss. Dennoch zaubert ein Optimierer nicht, sondern passt die Modulspannung nur dem für den String optimalen Stromfluss an und sorgt damit eigentlich nur dafür, dass der (maximal mögliche) Stromfluss des Strings nicht durch ein verschattetes Modul "gebremst" wird. Für meinen Anwendungsfall (begrenzte Fläche, optimiert auf höchsten Ertrag bei wenig Licht) kamen Optimierer schon allein aus dem Grund nicht in Frage, weil jeder Optimierer wertvolle Energie aus dem String verbraucht - egal ob eine Optimierung nötig ist, oder nicht.
Die von mir gewählten Microwechselrichter kosten übrigens gerade mal 70€ pro Modul (4 MPPT pro WR) und sind damit in Summe auch in der Anschaffung deutlich günstiger als eine Kombination aus Wechselrichter und Optimierern. Für andere Flächen, andere Module oder andere Ansprüche mögen andere Lösungen sinnvoller sein. Bei mir passten Budget, Verfügbarkeit und Größe der Anlage einfach am Besten zu den Microwechselrichtern.